1984 wurde im Chorraum der auf 1380 datierte Christuskorpus aus Eichenholz angebracht. Der Künstler Helmut Nitzsche hatte zuvor dieses Kunstwerk von einer Lackübermalung befreit und die Spuren von Holzwürmern beseitigt. Er flocht ihm aus echten Dornen eine Krone und befestigte den armlosen Christuskorpus zunächst an einem dicken Querbalken aus Eichenholz.
1988 wurde der Querbalken entfernt und durch mosaikförmig angeordnete Goldplättchen ersetzt, die nun die fehlenden Arme und das Kreuz andeuten. Diese Gestaltung ist in ihrer Leuchtkraft sowohl bei Tageslicht, als auch im Dämmerlicht einzigartig, führt zu einer in den ganzen Raum ausstrahlenden Wirkung des Gekreuzigten und lässt bereits das österliche Geheimnis der Auferstehung aufleuchten.