Eine weitere Darstellung der Patronin der Kirche befindet sich im Außenbereich der Chorrückwand. In einer kleinen Konche wurde dort im Jahr 2000 hinter Panzerglas die kleine Pietà aus Kalkstein aufgestellt, deren Anfertigung dem westfälischen Raum zugeordnet und auf das 17. Jahrhundert datiert wird. Auffallend ist das ungewöhnliche Größenverhältnis der beiden Figuren. Im Vergleich zu Maria ist Jesus deutlich kleiner dargestellt. Der Fokus liegt auf der größeren Gestalt der Maria, deren Haltung weniger starr, sondern eher bewegt aussieht. Kopf und Schultern neigen sich dem toten Sohn zu, und die Beine sind unterschiedlich angewinkelt, sodass Jesus etwas diagonal und nicht horizontal in ihrem Schoß liegt.