Mater Dolorosa Berlin-Lankwitz

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Piotr Szczerbaniewicz

Von Annelen Hölzner-Bautsch

Edeltraud Poertschlag mit Piotr Szczerbaniewicz

In die Wirkenszeit des polnisch-stämmigen Priesters Piotr Szczerbaniewicz als Lokalkaplan in Lichterfelde-Süd fällt die seelsorgliche Verselbständigung von Maria Mutter vom Guten Rat zur Kuratie. Damit konnte ein eigener Pfarrgemeinderat gebildet werden, und die Kuratie war seelsorglich nicht mehr von der Muttergemeinde Mater Dolorosa abhängig. Dennoch bestand weiterhin eine vermögensrechtliche Abhängigkeit mit nur einem gemeinsamen Kirchenvorstand.

Obwohl Piotr Szczerbaniewicz zunächst aus integrationsfördernden Gründen strikt gegen das Verwenden der polnischen Sprache im Gottesdienst war, ließ er sich schließlich überzeugen, Teile des Gottesdienstes (zum Beispiel die Fürbitten) hin und wieder zweisprachig zu gestalten. Diese Neuerung wurde von vielen Gemeindemitgliedern – und nicht nur den polnischstämmigen – begrüßt. Weiteren neuen Vorschlägen seiner Mitarbeiter stand er recht aufgeschlossen und wohlwollend gegenüber. Die von seinem Vorgänger begonnene verstärkte Kinder- und Jugendarbeit führte er fort und unterstützte das Bilden neuer Gemeindegruppen. Gerne hat Piotr Szczerbaniewicz zahlreiche Feste mit seiner Gemeinde gefeiert und lud die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter regelmäßig zu „Dankeschönabenden“ ein.

Weitere Lebensdaten

Piotr Szczerbaniewicz wurde am 14. Oktober 1958 in Zielona Góra (deutsch: Grünberg in Schlesien) geboren und am 29. Mai 1983 im Bistum Zielona Góra-Gorzów (Grünberg-Landsberg), das seit 1992 dem Bistum Stettin-Cammin unterstellt ist, zum Priester geweiht.

Im Juni 1990 trat er eine Stelle als Kaplan in St. Clara in Berlin-Neukölln an, ohne ins Bistum Berlin inkardiniert worden zu sein.

Peter Langner mit Piotr Szczerbaniewicz

Eine nächste Station seines Wirkens war die Pfarrei St. Bonifatius in Berlin-Kreuzberg, wo er von 1994 bis zu seiner Ernennung zum Seelsorger unserer Lokalie Maria Mutter vom Guten Rat im März 1996 blieb. Mit Beginn seiner Tätigkeit in Lichterfelde-Süd erhielt er den Titel Pfarrer. Erst im September 1997 wurde er in das Erzbistum Berlin inkardiniert.

Nach sechs Jahren Wirkens in der 1997 zur Kuratie erhobenen Gottesdienststelle erfolgte im Februar 2002 seine Ernennung zum Pfarrer der Pfarrei St. Peter und Paul in Nauen und zum Pfarradministrator der Kuratie Rosenkranzkönigin in Ketzin im Dekanat Brandenburg.

Seit April 2010 ist er Pfarrer der Gemeinde Maria, Rosenkranzkönigin in Demmin.

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