In die Kreuzkapelle gelangt man vom Portikus und dem Vorraum aus kommend über das linke Seitenschiff durch eine Eichenholztür.
In der Kreuzkapelle befinden sich einige Exponate zur Erinnerung und zum Gedenken an verschiedene Epochen der Pfarrkirche.
Die barocke Statue des heiligen Josef ruht auf einem verkohlten Deckenbalken der zerstörten Pfarrkirche.
Seit der Auflösung unserer Kuratie Maria Mutter vom Guten Rat in Lichterfelde- Süd im Jahr 2004 haben die Altarreliquien von den Heiligen Pius und Agapitus und das Gnadenbild der Mutter vom Guten Rat in der Kreuzkapelle ihren Platz gefunden.
Bei dem Gnadenbild handelt es sich um eine 1990 in den Mosaikwerkstätten des Vatikans hergestellte Nachbildung des Gnadenbildes der Wallfahrtskapelle von Genazzano.
Bei Bauarbeiten in den 1980er Jahren wurde im Pfarrgarten der Rest der britischen Phosphorbrandbombe gefunden, die die Kirche in der Nacht zum 24. August 1943 zerstört hatte.
Das kurz vor der Zerstörung der Pfarrkirche vom Künstlerehepaar Koch geschaffene, rußgeschwärzte, aber unversehrt unter den Trümmern in der Kirche gefundene Holzkreuz hängt heute an der Außenwand der Kreuzkapelle.
Es wird zu beiden Seiten vom 1945 vom Künstler Hans Schrott-Fiechtl geschaffenen Bronze-Kreuzweg eingerahmt, der sich früher in der Sakramentenkapelle (heute Chorraum) befand.
Das linke Fenster in der Seitenwand der Kreuzkapelle zeigt den Pelikan als eucharistisches Symbol.
Die Taube mit den Feuerzungen im rechten Fenster ist ein Bild für Pfingsten und die Sendung des Gottesgeistes, die Geburtsstunde der Kirche.
Beide Fenster wurden vom Künstler Paul Ohnsorge (siehe auch Künstler Paul Ohnsorge) gestaltet.